Haben Sie gerade eine ältere Wohnung gekauft oder wollen Sie Ihr Haus renovieren? Dann ist Ihnen bestimmt schon mal der Begriff Kerndämmung begegnet. Klingt interessant, aber wie immer sollte man sich die Zeit nehmen, um sich einen Überblick zu verschaffen und alle Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Häufig stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Feuchtigkeitsproblemen und Kerndämmung gibt. Die Antwort erhalten Sie hier.
Grundlagen der Kerndämmung
Wie der Name schon sagt, werden bei diesem Verfahren die Hohlräume, also die Räume zwischen Innen- und Außenfassade eines Gebäudes, gedämmt. Diese Technik gilt gemeinhin als wirksam, um die Wärmedämmung zu verbessern und die Energiekosten zu senken, was für ein umweltfreundliches und angenehmes Wohnklima unerlässlich ist.
Hierzu werden oft Glaswolle, EPS-Kügelchen (expandiertes Polystyrol) oder PUR-Schaum (Polyurethan) eingesetzt. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften, durch die es für unterschiedliche Gebäude und klimatische Bedingungen geeignet ist.
Auswahl und Einbau der Dämmung müssen wohlüberlegt erfolgen. Wird diese in einen feuchten Hohlraum eingebaut, können Feuchtigkeitsprobleme entstehen, die ihre Wirksamkeit und Sicherheit beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie sich unbedingt mit einem Feuchtigkeitsexperten wie Murprotec beraten, bevor Sie beginnen, die Hohlwände zu dämmen.
Vor der Kerndämmung unbedingt Feuchtigkeitsprobleme beheben
Etwaige Feuchtigkeitsprobleme müssen zwingend adäquat behoben werden, bevor Sie Ihre Dämmung einbauen. Feuchtigkeit in Hohlwänden kann nämlich verschiedene Probleme nach sich ziehen, die nicht nur die Struktur des Gebäudes beeinträchtigen, sondern auch Ihrer Gesundheit schaden können.
Was passiert, wenn man eine Kerndämmung in feuchten Wänden einbaut?
Wenn eine Kerndämmung eingebaut wird, obwohl die Wände noch feucht sind, kann die Feuchtigkeit eingeschlossen werden. So entsteht eine permanente Feuchtigkeitsquellen in der Wand, die Wachstum von Schimmel und Bakterien auslösen kann. Diese Organismen können die Qualität der Raumluft beeinträchtigen – und so Allergien und Atembeschwerden hervorrufen. Außerdem kann die Feuchtigkeit die strukturelle Integrität des Gebäudes schwächen und zur Abnahme des Dämmwertes führen.
Alle diese Gefahren lauern beim Einbau einer Kerndämmung in feuchte Wände
- Schäden an der Konstruktion: In Wänden eingeschlossene Feuchtigkeit kann sich ausdehnen und zusammenziehen. Das Resultat sind Risse oder sogar das Sichsenken von Wänden.
- Schimmel und Mehltau: Das feuchte, dunkle Milieu in einer gedämmten Hohlwand ist der ideale Ort für Schimmel und Mehltau. Wenn sie auftreten, kann das Ihrer Gesundheit erheblich schaden.
- Verlust an Dämmwirkung: Feuchtigkeit kann die dämmenden Eigenschaften von Materialien wie Glaswolle und EPS-Kügelchen mindern und so ihre Wirkung verringern.
- Unangenehme Gerüche: Eine feuchte Dämmung kann einen anhaltend muffigen Geruch auslösen, der sich nur schwer beseitigen lässt, ohne die zugrundeliegende Ursache anzugehen.
- Höhere Heizkosten: Ein niedrigerer Dämmwert bedeutet, dass Ihre Heizungsanlage mehr arbeiten muss, um das Gebäude zu erwärmen. Die Folge sind oft höhere Energiekosten.
- Gesundheitsrisiken: Die Kombination aus Feuchtigkeit und Schimmel kann zu schweren Atemproblemen und Allergien führen, besonders bei Menschen, die bereits anfällig dafür sind.
Diagnose und Lösung von Feuchtigkeitsproblemen: grundlegende erste Schritte vor Dämmarbeiten
Unser Rat? Lassen Sie zuerst eine eingehende Feuchtigkeitsdiagnose durchführen, die eventuelle Feuchtigkeitsprobleme ans Licht bringt. So können Sie diese Probleme ausräumen, bevor Sie die Kerndämmung einbauen. Das gilt aber eigentlich für alle Arten von Dämmung. Schließlich wäre es schade, wenn Sie Geld zum Fenster hinausgeworfen hätten, weil Probleme durch Feuchtigkeit aufgetreten sind.
Dank eines solchen präventiven Konzepts kann die Dämmung ihre optimale Wirkung entfalten, und ihre Haltbarkeit wie auch die der Konstruktion des Gebäudes wird maximiert.
Warum ist eine Feuchtigkeitsdiagnose unverzichtbar?
Mit einer präzisen Diagnose wird ermittelt, wo und warum Feuchtigkeitsprobleme in einem Gebäude existieren. Dabei kann es sich um Kondensationsprobleme, Feuchtigkeit durch den Kapillareffekt, Undichtigkeiten oder externe Einflüsse wie Regeneintrag handeln. Sind Quelle und Ausmaß der Feuchtigkeit nicht völlig klar, kann jegliche Dämmung weniger gut funktionieren und sogar weitere Schäden an der Konstruktion durch Einschließen von Feuchtigkeit hervorrufen.
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Wie wichtig es ist, Feuchtigkeitsprobleme zu lösen
Bevor die Dämmung eingebaut wird, muss jegliche Feuchtigkeitsquelle behoben werden. Das kann bedeuten:
- Undichtigkeiten oder beschädigte Dachziegel zu reparieren.
- Die Belüftung zu verbessern, um Kondensation zu bekämpfen.
- Die Wände gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu injizieren.
- Wasserdichte Beschichtungen auf den Außenwänden anzubringen.
Wenn Sie diese Probleme im Vorfeld beheben, gewährleisten Sie, dass die Dämmung nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt wird, was Effizienz und Wirksamkeit erhöht. Zudem vermeiden Sie Gesundheitsrisiken wie Schimmel und Allergien, die in feuchter Umgebung auftreten können.
Schwierigkeiten bei der Behebung von Feuchtigkeitsproblemen nach einer Kerndämmung
Ist die Kerndämmung einmal eingebaut, wird es bedeutend mühsamer, Probleme durch Feuchtigkeit effektiv zu bekämpfen. Eine gedämmte Hohlwand lässt sich nämlich schwerer auf Feuchtigkeit untersuchen. Will man Feuchtigkeitsprobleme lösen, müssen aber oft Teile der Dämmung entfernt oder ausgetauscht werden, was höhere Kosten und längere Reparaturzeiten nach sich ziehen kann.
- Problem der Erreichbarkeit: Nach dem Einbau einer Kerndämmung ist es schwierig, ohne einschneidende Maßnahmen an die Innenseite der Hohlwände heranzukommen. Das macht Kontrollen und Reparaturen komplexer und teurer.
- Kosten von Reparaturen: Werden Feuchtigkeitsprobleme erst nach dem Einbau behoben, kann das sehr kostspielig werden. Manchmal muss die Dämmung (teilweise) entfernt werden. So können sich die Kosten für einen erneuten Einbau und die Reparatur der Wand schnell summieren.
- Gefahr weiterer Schäden: Muss die Dämmung entfernt werden, um nasse Partien erreichen zu können, verursacht dies eventuell zusätzliche Schäden an der Konstruktion des Wohngebäudes. Das macht womöglich eine längere, eingreifendere Instandsetzung nötig.
- Wirksamkeit der Dämmung: Feuchtigkeit kann die strukturelle Integrität der Dämmmaterialien dauerhaft beeinträchtigen. Sogar nachdem Probleme mit Feuchtigkeit beseitigt wurden, kann die ursprüngliche Wirksamkeit der Dämmung eventuell gemindert sein.
- Wiederauftreten von Problemen: Ohne eine umfassende Lösung der zugrundeliegenden Feuchtigkeitsprobleme wie unzureichende Belüftung oder externe Undichtigkeiten können derartige Probleme weiterhin auftreten. Das bedeutet: Eventuell sind dann erneute Reparaturen nötig, was die Instandhaltungskosten langfristig in die Höhe treibt.
Deshalb ist es ganz entscheidend, etwaige Feuchtigkeitsprobleme vollständig zu lösen, bevor Sie mit dem Einbau einer Kerndämmung beginnen. Murprotec bietet eingehende Diagnosen und geeignete Lösungen für Probleme durch Feuchtigkeit, sodass Komplikationen vermieden werden. Beauftragen Sie gleich heute ein Gratisgutachten bei Murprotec und schützen Sie Ihre Investitionen in eine Dämmung vor den Risiken durch Feuchtigkeit.